Prävention

Prävention im Sinne der vorbeugenden Arbeit der Information und Aufklärung zum Thema Missbrauch und Abhängigkeitserkrankung gehört zu den zentralen Pfeilern der Arbeit der psychosozialen Beratungsstelle. Es geht auch immer darum, das Tabu der Suchterkrankung zu minimieren und zielt darauf ab, Suchmittelkonsum zu reduzieren.

Alkoholmissbrauch und Abhängigkeit gehören immer noch zu den meistverbreiteten Suchterkrankungen und stellen ein enormes gesundheitliches Problem dar. Nach Schätzungen liegen etwa bei 1,4 Millionen Personen Alkoholmissbrauch und bei etwa 1,6 Millionen Personen Alkoholabhängigkeit vor.

Durch diese Erkrankungen entstehen pro Jahr ca 57 Milliarden Euro an Kosten, an Behandlungs- und Rehakosten, Folgeerkrankungen, Fehlzeiten im Erwerbsleben und andere (Quelle: Alkohol? Kenn dein Limit (Broschüre) Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung).In diesem Kontext bedeutet Prävention das Vorbeugen bestenfalls das Verhindern einer Suchterkrankung.

Die psychosozialen Beratungsstellen im Therapieverbund mit den Dienststellen Saarlouis, Dillingen, Lebach und Merzig nehmen die Aufgaben der Prävention wahr, in Form von Aktionen, wie z.B.

• der Glücksspieltag, der jährlich stattfindet
• die Aktionswochen "Alkohol", die alle zwei Jahre stattfindet
• Workshops in Betrieben oder anderen Einrichtungen
• Aufklärungsarbeit in der Arbeitsgemeinschaft für gesundheitliche Aufklärung in Saarlouis
• Planung und Durchführung von gemeinsamen Aktionen mit der Arbeitsgemeinschaft für Suchtarbeit in Merzig und der Fachstelle FASUP (Fachstelle für Sucht und Prävention im Landkreis Saarlouis).

Seit 2021 können wir im Bereich der Suchtprävention das Projekt "Wiesel" für Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien,  durch Förderung des Ministeriums für  Soziales, Gesundheit und Familien, anbieten.