Tafeln
Die Tafeln reagieren auf gesellschaftliche Veränderungen. Sie ergänzen durch ihren Ansatz die Angebote der Wohlfahrtsverbände. Sie nutzen die Bereitschaft zur Übernahme von sozialer Verantwortung, die in zunehmender Weise bei Privatpersonen, Institutionen, kleinen und großen Unternehmen sichtbar wird, zur Verbesserung der Lebensumstände von bedürftigen Menschen. Zusätzlich unterstützen sie aktive Bürgerschaft und Selbsthilfe.
Die Tafeln stehen dafür ein, dass sich unser Handeln an den Werten Nachhaltigkeit, Humanität, Gerechtigkeit, Teilhabe und sozialer Verantwortung ausrichtet. Lebensmittel sind wertvoll und werden unter großem Aufwand produziert. Die Tafeln treten dafür ein, dass die Vernichtung von Lebensmitteln vermindert wird getreu dem Motto: "Essen, wo es hingehört". Jedem bedürftigen Menschen wird unabhängig von seiner Herkunft, Religion, seinen Möglichkeiten und Grenzen mit Respekt begegnet; seine Würde wird geachtet. Die Tafeln übernehmen durch ihr Handeln soziale Verantwortung und erinnern die Gesellschaft an ihre Verpflichtung gegenüber bedürftigen und ausgegrenzten Menschen.
Der Tafelgedanke beinhaltet, dass einwandfreie Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden (z.B. Brot vom Vortag, Joghurts kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums), in Bäckereien und Geschäften abgeholt, kontrolliert, sortiert und an Menschen mit geringem Einkommen abgegeben werden. Die Abgabe erfolgt gegen einen geringen Beitrag.
Die Arbeit unserer Tafeln ist grundsätzlich ehrenamtlich.