Ein leuchtendes Symbol der Menschlichkeit verwandelte den Platz vor der Kirche Maria Himmelfahrt in ein beeindruckendes Lichtermeer: Der Caritasverband Saar-Hochwald hatte am vergangenen Freitag zur Solidaritätsaktion #EineMillionSterne eingeladen - und zahlreiche Menschen aus Roden und Umgebung setzten gemeinsam ein stilles, aber kraftvolles Zeichen für Frieden und Gerechtigkeit.
Im Mittelpunkt der Aktion standen die Lebensrealitäten junger Menschen in Mexiko, die tagtäglich mit Gewalt, Angst und Perspektivlosigkeit leben müssen. Allein im Jahr 2024 wurden dort über 30.000 Menschen ermordet, mehr als 14.000 gelten als vermisst - eine erschütternde Bilanz. Unter dem Motto der aktuellen Caritas-Kampagne "Caritas öffnet Türen" wurde die engagierte Arbeit von Jugendlichen in lokalen Caritas-Gruppen gewürdigt, die sich trotz dieser widrigen Umstände mutig für friedliche Wege im Alltag einsetzen - sei es in Schulen, Familien oder Nachbarschaften.
Mit dem Entzünden der ersten Kerze begann ein abwechslungsreiches und stimmungsvolles Programm, durch das Gemeindereferentin Andrea Schwindling, Caritasratsvorsitzender Franz Hechenblaikner und Caritasdirektor Frank Kettern gemeinsam führten. Der Höhepunkt des Abends: das feierliche Entzünden der letzten Kerzen durch Bürgermeister Carsten Quirin, Benedikt Achtermann (Leitungsteam Pastoraler Raum Saarlouis) und Frank Kettern - ein starkes Symbol für Zusammenhalt, Hoffnung und internationale Solidarität.
"Wir dürfen nicht wegsehen, wenn junge Menschen in anderen Teilen der Welt in Angst leben müssen. Mit #EineMillionSterne setzen wir ein Zeichen des Mitgefühls - und der Verantwortung. Solidarität kennt keine Grenzen", sagte Frank Kettern, Direktor des Caritasverbands Saar-Hochwald.
Starke Beteiligung aus dem Stadtteil.
Die Aktion wurde von einem breiten Netzwerk engagierter Akteure aus Roden und Umgebung getragen: Der Pastorale Raum Saarlouis, die Pfarrei Heilige Familie, die Therapeutische Schülerhilfe, die Gemeinwesenarbeit Roden, Fraulautern und Stein-rausch, die Katholische Kita Christkönig, der Chor "Chorios", die Römerbergschule sowie das Quartiersmanagement Roden machten den Abend zu einem lebendigen Fest der Gemeinschaft. Musikalische Beiträge, Mitmachaktionen für Kinder und warme Getränke rundeten die Veranstaltung ab.
Die gesammelten Spenden kommen Caritas international zugute, um Projekte für Jugendliche in Mexiko zu unterstützen - als konkrete Hilfe und sichtbares Zeichen für Mitmenschlichkeit und eine gerechtere Welt.