Beckingen/Saarlouis, 05. Oktober 2020. Vom 09. Oktober bis zum 22. November finden
die diesjährigen Merzig-Waderner Hospizgespräche statt. Die normalerweise zweimal
jährlich durchgeführte Veranstaltung musste im vergangenen Frühjahr coronabedingt
pausieren. Im Herbst wird es nun Themenwochen geben, die unter der Überschrift "Leben mit dem Sterben" stehen. Verschiedene Veranstaltungen sind in diesem Zeitraum
geplant.
Den Auftakt macht die Ausstellung Seelenbretter der Künstlerin Bali Tollak, die mit einer Vernissage am 09.Oktober 2020 um 11 Uhr auf dem Marktplatz in Wadern eröffnet wird. Die Kunstobjekte werden an drei Orten im Landkreis Merzig-Wadern zu sehen sein: in Wadern in der Sparkasse und auf dem Marktplatz vor dem Rathaus, in Beckingen in der Bergstraße vor dem Rathaus und vor den Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungszentren des Caritasverbandes Saar-Hochwald e.V. und in Merzig vor der Kirche St. Peter.
Die zweite Veranstaltung im Rahmen der Themenwochen ist eine Lesung des Jungautors Marian Grau, der am 18. Oktober 2020 ab 10:30 Uhr im Beckinger Bahnhof aus seinem Buch "Bruderherz" vorliest, in dem er von dem schmerzhaften Verlust seines schwerbehinderten Bruders berichtet und gleichzeitig sehr eindrücklich von etlichen Reisen erzählt, zu denen er danach aufgebrochen ist.
Daran anschließend präsentieren die Merzig-Waderner Hospizgespräche sowie "Kirche
im Kino" die Dokumentation "Der Stein zum Leben". Die Vorführungen finden am Dienstag, den 03. November im Losheimer Kino und am Mittwoch, den 04. November im Waderner Kino statt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Im Anschluss an den Film wird es Gelegenheit geben, mit dem Pastoralreferenten Rainer Stuhlträger und den Fachkräften der Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungszentren über den Film und über die Themen Abschied, Sterben, Tod und Trauer ins Gespräch zu kommen.
Zum Abschluss der Themenwochen findet noch ein Workshop im Pfarrheim Bachem
am 22. November unter Anleitung von Bali Tollak statt, in dem die Teilnehmer eigene
Seelenbretter bemalen können.
Die Merzig-Waderner Hospizgespräche sind entstanden als Kooperationsprojekt der
Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungszentren des Caritasverbandes Saar-Hochwald e.V. (AHPZ) mit den Dekanaten Merzig und Losheim-Wadern. Die Reihe wird seit kurzem auch von der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) unterstützt. Die ersten Merzig-Waderner Hospizgespräche fanden bereits 2004 statt. Die Themen "Sterben, Tod, Abschied und Trauer", die immer noch oft tabuisiert werden, sollen in die Mitte der Gesellschaft gerückt werden. Die Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungszentren bieten Beratung und Begleitung für Menschen in schwerer Krankheit an. Familien werden in der Zeit des Sterbens und Abschiednehmens unterstützt und begleitet. Die beiden Dekanate bieten Trauergesprächskreise, Trauergruppen und ein Lebenscafé an. Das sind Orte für Menschen in Trauer, die nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen Hilfe und Stütze brauchen. "Sowohl in der Sterbebegleitung wie auch in der Trauerarbeit ist der Einsatz unserer vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wertvoll und unverzichtbar", so Karin Jacobs, Fachbereichsleitung der Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungszentren.
Die Veranstaltungsreihe wird von den Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungszentren des Caritasverbandes Saar-Hochwald e.V. (AHPZ) in Kooperation mit den Dekanaten Merzig und Losheim-Wadern, sowie der katholischen Erwachsenenbildung (KEB)
organisiert .Aufgrund der aktuellen Situation ist die Teilnehmerzahl bei der Lesung auf
50 Teilnehmer sowie beim Workshop auf 16 Teilnehmer begrenzt. Daher wird um vorherige Anmeldung gebeten. Es gelten die allgemein bekannten Hygienevorschriften.
Informationen zur Anmeldung:
Ambulante Hospiz- und Palliativberatungszentren des Caritasverbandes Saar-Hochwald e.V. (AHPZ)
Bergstraße 40
66701 Beckingen
Telefon: 06835 607950
Fax: 06835 6079540
E-Mail: info@ambhospiz-caritas.de